Was macht einen Arbeitgeber sexy?

Dieser Frage geht Dominik in seiner Masterarbeit nach. Ich gebe zu, vielleicht spielt „sexiness“ nicht die ausschlaggebene Rolle bei der Auswahl eines potenziellen Arbeitgebers, aber es scheint doch Attraktivitätsfaktoren zu geben, die entscheidend sind.

Für seine Abschlussarbeit hat Dominik eine Online-Umfrage erstellt. Gerne möchte ich auch die Leser meines Blogs auf diese aufmerksam machen und zur Teilnahme anregen. Zur Umfrage geht es hier.

I proudly present…

…meine Masterarbeit. Es ist soweit, alle Gutachten sind da und meine Masterarbeit über Knowledge Blogs, die mich über die letzten Monaten ganz schön auf Trab gehalten hat, steht seit gestern im Netz. Wer Interesse an meinen Ergebnissen hat: die Arbeit gibt es hier zum Download.

Ich hoffe, dass all diejenigen, die mich bereits während der Erstellung darum gebeten hatten ein Exemplar zu erhalten, auch hin und wieder hier vorbeischauen, da ich aufgrund eines technischen Defekts meines Rechners (ich erspare euch das ganze Ausmaß der Dramatik 😉 ) leider die Adressen der Interessenten verloren habe.

Tschaaaaaaaakkkkkkaaa!

Tschaakkaa…!! Das ist sozusagen der ultimative „das schaffst du“- oder „geschafft“-Ausdruck. Und wenn, dann heute kann ich diesen Begriff vollen Herzens und mit Übermut in die Welt hinaus schreien. Sie ist tatsächlich fertig. Die Masterarbeit liegt seit heute beim Prüfungsamt und wird nun in nächster Zeit begutachet werden. So im Rückblick ging es eigentlich ganz flott, aber so mittendrin gab es natürlich auch etwas zähere Zeiten.

Jedenfalls habe ich heute eine Odysee von drucken, binden, abgeben hinter mich gebracht und alle Expemplare an die entsprechenden Stellen verteilt. Ich werde jetzt nicht mehr hingucken. Ganz bestimmt nicht. Nein, nein, nein. Obwohl? Einen kleinen Blick, ob alles passt? Ne..ich lass es lieber. Und warte geduldig, was meine Betreuerin und die Zweitgutachterin sagen.

Wenn das Ergebnis positiv ausfällt, dann freue ich mich natürlich, meine Ergebnisse auch bald in irgendeiner Weise zugänglich zu machen. Aber jetzt mal ein Schritt nach dem anderen. Im Moment freue ich mich einfach, dass wieder eine Hürde genommen wurde und ich demnächst meinen Masterabschluss haben werde.

Zum akademischen Wurf

Gestern hat Sandra auf einen Artikel von Spiegel online hingewiesen, in dem sechs Tipps für den großen akademischen Wurf gegeben werden. Dabei hatte sie ja, genau wie ich, das Vergnügen zwei Abschlussarbeiten im Laufe der Uni-Karriere zu schreiben. So ist das mit Bologna! Lässt man sich auf das Bachelor-/Master-System ein, dann muss man eben auch zwei Mal ran! Aus meiner eigenen bescheidenen Erfahrung möchte ich die sechs aufgestellten Regeln/Tipps doch mal kritisch hinterfragen:

1. Themenfindung – wer Visionen hat, soll ins Archiv gehen

Dieser Ratschlag wäre bei mir wohl nicht sehr fruchtbar gewesen. Zum Thema Web 2.0 und Weblogs hätte ich Archiv wohl eher nichts gefunden. Ich empfehle daher KOMMUNIKATION. Reden. Mit Leuten. Lesen. In Zeitschriften oder Büchern. Inspiration kann durch viele Quellen kommen. Auch bietet es sich an, eine Arbeit anknüpfend an ein besuchtes Seminar zu schreiben. Da weiß man dann zumindest sicher, dass das Thema einen fesselt und spannend ist.

2. Teil: Literaturrecherche – Fachliteratur statt „Feuchtgebiete“

Der Autor der Artikels rät von Populärliteratur ab. Klar. Muss er ja. Aber für einen ersten Einstieg in das Thema eignen sich einfach geschriebene Artikel oder eher populärwissenschaftliche Artikel durchaus ganz gut. Vor allem ist das ja alles eine Frage der Definition. Was ist den schon populärwissenschaftlich? Nur weil etwas verständlich geschrieben ist, heißt das nicht, dass es unbrauchbar ist. Ich finde ja sowieso, dass es die eigentliche Leistung ist, einen Sachverhalt so darzustellen und zu kommunizieren, dass ihn eine möglichst große Zielgruppe verstehen kann.

3. Teil: Betreuer finden – Termin beim Abschlussarbeitsamt

Dazu kann ich sagen, dass wir bei unserem relativ überschaubaren Studiengang MuK eigentlich immer recht genau wissen, welcher Betreuer die Arbeit übernimmt. Die Gutachter wissen auch, was in ihr Gebiet passt und leiten den Kandidaten ggf. an den besser geeigneten Professor weiter. In Absprache mit dem Erstgutacheter findet sich dann meistens auch recht schnell ein zweiter, der die Arbeit begutachtet. Das mit dem Prüfungsamt ist hier in Augsburg (ausnahmsweise) auch recht unkompliziert, von daher halt ich mich in diesem Punkt zurück.

4. Teil: Anfangen – Konsultation beim Facharzt für Prokrastination

„Prokrastination“ – dieses Wort scheint in Mode gekommen zu sein. Der Hang zum Aufschieben von Dingen. Ich persönlich kämpf ja eher mit dem Problem, dass ich Dinge sehr gerne erledigt habe. Eine E-Mail, die mich zwei Tage lang unbeantwortet anblinkt – nein, das ist nicht schön. Und so halt ich das auch mit meiner Masterarbeit. Einfach machen. Wird schon werden. Wer nie den ersten Schritt tut, kommt schließlich nie an.

5. Teil: Schreiben – und besser nicht in der Bibliothek wohnen

Ja, schreiben. Darum geht es hier doch schließlich, oder? Man sollte sich einen Arbeitsplatz suchen, den man über längere Zeit lieb gewinnen kann, der nahegelegene Möglichkeiten zur Ablenkung (Cafete vs. Skype/Telefon) und dem Stillen der menschlichen Bedürfnisse bietet (d.h. Mensa vs. eigener Kühlschrank). Es ist reine Typsache, ob man lieber in der Bib oder zuhause arbeitet. Ich bevorzuge letzteres. Aber das muss jeder selbst entscheiden.

6. Teil: Abgeben – jedem Ende wohnt ein Zauber inne

Da kann ich bisher nur von der BA-Arbeit sprechen. Ja, war ein tolles Gefühl! Und man sollte auf gar keinen Fall die Arbeit danach in die Hand nehmen. Mit 100%iger Sicherheit entdeckt man auf der ersten Seite, die man aufschlägt einen Fehler. Obwohl man genau die gleiche Seite mindestens eine Million Mal gelesen hat. So ist das. Aber eine Feier muss sein. Das hat man sich schließlich verdient. Und wenn man gewissenhaft gearbeitet hat, dann weiß man auch, dass es sooo schlimm ja nicht werden kann.

Wie Sandra bereits angesprochen hat, dürfen wir ja zwei Abschlussarbeiten schreiben. Allerdings kann man die BA als Pflicht und die MA als Kür sehen. Irgendwie fühlt man sich wohler beim Schreiben. Die Unsicherheiten, die man bei seiner ersten Abschlussarbeit hatte, sind spürbar geringer und man weiß, dass das, was man da monatelang macht am Ende auch einen Sinn hat.

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen…ich auch.

Schritt für Schritt wird das allmählich was mit meiner Masterarbeit. Im Grunde habe ich ja noch Zeit, aber meine innere Uhr sagt mir irgendwie, dass ich die Arbeit gerne zügig fertig stellen möchte. Natürlich ist das auch im Hinblick auf die Daten interessant. Im Kontext des Web 2.0 ist alles recht kurzlebig und deshalb will ich die Ergebnisse zeitnah zur Verfügung stellen.

In den letzten Wochen habe ich die Datenanalyse der Online-Befragung angepackt. Und an Daten hat es in der Tat nicht gemangelt. Das war ein wichtiger Schritt für die bevorstehenden Interviews mit meinen Experten, die ich diese und nächste Woche durchführen werde. Die Termine sind entweder schon fix oder zumindest der Termin zur Terminvereinbarung ist es – von daher bin ich guter Dinge. Ein Aufnahmegerät konnte ich auch noch organisieren (und das war gar nicht so einfach 😉 ) aber dankenswerterweise hat Ulrich aus dem Medienlabor sich meiner angenommen und mich mit den technischen Gerätschaften versorgt. Hier kann ich mal einen positiven Aspekt der Studiengebühren herausheben: Ohne diese wäre das Teil an der Uni nicht verfügbar gewesen. Jetzt habe ich ein Hightech-Aufnahmegerät, mit dem man wohl selbst ein Konzert der Rolling Stones in perfekter Tonqualität aufzeichnen könnte – also gerade gut genug für meine Experten. Die Entwicklung des Leitfadens für die Interviews lief recht unproblematisch. Nachdem die Befragung analysiert war, haben sich die entsprechenden Fragen praktisch von selbst ergeben.

Nach den Interviews habe ich zumindest alle Teile der Empirie durchgeführt. Dann muss es eigentlich „nur“ noch zu Papier gebracht werden. Es ist noch ein ganzes Stück Arbeit aber ich sehe Licht am Ende des Tunnels. Gut, dass ich mir für meine Abschlussarbeiten immer Themen herausgesucht habe, die mich wirklich fesseln (Stichwort: intrinsische Motivation) – das kann ich auch nur jedem anderen Studierenden raten: Sucht euch etwas aus, was euch wirklich interessiert!

Hello again

In meiner Umfrage zur Masterarbeit habe ich die Nutzer gefragt, warum sie bloggen. Würde ich selbst diese Frage heute beantworten müssen, dann steht der heutige Post unter dem Motto „um das Weblog aktuell zu halten“. Irgendwie komm ich gerade nicht so wirklich dazu, viel zu schreiben, obwohl die Frequenz meiner Beiträge ohnehin eher willkürlich ist. Wenn mich etwas beschäftigt, oder ich zufällig auf etwas stoße, dann berichte ich eben darüber. Im Kopf gehen mit zwar im Moment eine Million Sachen umher, aber es fehlt mir die Ruhe um sie aufzuschreiben.

Trotzdem hiermit ein kurzes Lebenszeichen. Zwischen Masterarbeit, Fußball-EM und allerhand anderem bahne ich mir den Weg durch den Juni. 🙂 Falls es jemanden interessiert: Beim Tippspiel läuft es grandios. Für meine bescheidenen Fußballkenntnisse liege ich mit Platz 15 (von 56) recht komfortabel und ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass ich das Feld zum Ende noch gut von hinten aufrollen kann, sollte mein Bonustipp für den EM-Sieger zutreffen!

Die Masterarbeit kommt eigentlich gut voran, im Moment ist es allerdings sehr stressig, da die Interviews anstehen und ich natürlich die Online-Umfrage erst genau analysieren muss – ich will ja schließlich wissen, welche Fragen ich in den Interviews noch vertiefen möchte.

Langweilig wird es mir jedenfalls nicht!

Zwischenfazit & Allerlei

Die Umfrage zu meiner Masterarbeit läuft jetzt seit 1 1/2 Wochen und ich bin mit dem Rücklauf recht zufrieden. Bedenkt man, dass ich mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln nie Massen von Leuten im drei- oder gar vierstelligen Bereich erreichen kann, kann ich mit den rund 80 Teilnehmern sehr zufrieden sein. An dieser Stelle schon mal ein herzliches Dankeschön an alle, die auf meine Umfrage hingewiesen und/oder teilgenommen haben oder meine Emails registriert und befolgt haben. 😉 Noch ist der Link aktiv, wer also noch teilnehmen möchte, hat jetzt noch die Gelegenheit dazu.

Am Freitag hatten wir nach einer Mitarbeitersitzung an der Uni die Gelegenheit im Doktorandenkolloquium (auch studentische Mitarbeiter waren bei dieser Sitzung willkommen) über den Umgang mit empirischen Daten zu diskutieren. Ganz zentral war dabei die Frage, was überhaupt unter einer „Studie“ zu verstehen ist und welche Qualitätskriterien wir für eine empirische Arbeit zu Grunde legen. Ganz einig waren wir uns nicht – was bei den unterschiedlichen Teilnehmern, die unterschiedliche fachliche Hintergründe haben, nicht verwundert. Die Psychologen haben da doch unterschiedliche Sichtweisen auf das Thema als beispielsweise die Naturwissenschaftler…

Gerade für mich interessant war die Frage nach der „Zahl“. Die Zahl, zu der man z.B. Studierenden, die sich wie ich, gerade am Schreiben einer Arbeit befinden, raten soll: Wie viele Teilnehmer brauche ich für meinen empirischen Teil, damit mit den Daten was anzufangen ist? Keiner wollte sich zu einer konkreten Aussage hinreißen lassen. Ich persönlich denke, dass es letztendlich immer auf den Kontext der Arbeit und den prinzipiellen Zugang zur Zielgruppe ankommt. Für meine Bachelorarbeit musste ich mich auf eine sehr kleine Anzahl von Probanden stützen: Allerdings habe ich versucht, dass in der Arbeit auch immer wieder selbstkritisch einfließen zu lassen und habe auch nie von einer Übertragbarkeit auf alle gesprochen.

Es war jedenfalls eine rege Diskussion, die uns allen noch zusätzlich durch ein tolles Buffet versüßt wurde: Alex hatte am Morgen seine Disputation zur Dissertation erfolgreich bestanden und Sandra hatte als Geburtstagskind auch allen Grund zum Feiern.

Startschuss zur Online-Umfrage

Es ist soweit. Ab heute startet die Online-Umfrage für meine Masterarbeit zum Thema Knowledge Blogs. Angesprochen sind alle Blogger, die sich in ihrem Weblog auch mit wissenschaftlichen Themen (in welcher Form auch immer) beschäftigen. Das Ausfüllen des Fragebogens wird maximal zehn Minuten in Anspruch nehmen. Wer sich also angesprochen fühlt, der ist herzlich eingeladen, teilzunehmen. Hier geht es zur Umfrage:

http://bscw.uni-augsburg.de/survey/index.php?sid=56

Thematisch knüpft meine Arbeit an den Arbeitsbericht an, den ich mit Gabi Reinmann erstellt habe. Ich habe bereits hier darauf hingewiesen.

Gerne könnt ihr den Link an Freunde, Bekannte und Kollegen aus der Zielgruppe weitergeben – je mehr teilnehmen, umso besser!

Go with the flow…

…hab ich mir gesagt und kurzerhand mein eigentliches Vorhaben für den empirischen Teil meiner Arbeit geändert. Man muss heutzutage ja flexibel und für jede Lebenslage gewappnet sein. Na ja, zumindest kann man es sich vornehmen! 🙂 Ein geeignetes Unternehmen für das Bloggen im Rahmen meiner Untersuchung zu finden ist wirklich nicht so einfach. Leute, die prinzipiell bereit gewesen wären, wollten das eher wie einen Corporate Blog aufziehen – das ist zwar auch interessant, aber nicht das, was ich für meine Masterarbeit will. Jetzt hab ich mich einfach von meinem universitären Umfeld inspirieren lassen und werde (nachdem ich immer mehr tolle „Wissenschaftsblogs“ finde) Wissenschaftler in den Fokus meiner Untersuchungen stellen. Inwieweit ich dabei den Begriff des Wissenschaftlers definiere, weiß ich noch nicht so genau. Da muss ich mir noch Gedanken machen. Auf jeden Fall hat mir diese Entscheidung (die ich schon vor ein paar Wochen gefällt habe) geholfen am Theorieteil der Arbeit zu schreiben.

Dieses Wochenende ist aber erst einmal Pause angesagt. Sandra und ich werden nach Berlin reisen, um dort für ihr Promotionsprojekt Schüler zu befragen. Wir haben bereits im Herbst den ersten Durchlauf gemacht und ich bin gespannt, wie sich die Schüler seitdem entwickelt haben.