Eine Geschichte zum Datenschutz

Keine Sorge, ich werde jetzt nicht in den lamentierenden Kanon der Verfechter des Datenschutzes einsteigen. Aber gestern hatte ich so ein kleines Erlebnis, wo ich mich schon fragen muss, wer hier eigentlich wen auf den Arm nimmt.

Im Geschäft wollte ich mit meiner EC-Karte bezahlen. Alles an sich kein Problem, bis mich die Dame nach meiner Adresse fragt. Da mir jetzt auf Anhieb der Zusammenhang zwischen meiner Zahlung und meiner Adresse nicht sofort einleuchtet, habe ich natürlich nachgefragt, wozu diese denn benötigt wird. Die Kassierin klärte mich dann auf, dass in diesem Geschäft auf die Eingabe der PIN verzichtet wird und als Verifikation daher die Adresse ins System eingetragen wird. Ich musste mich echt beherrschen, dass ich nicht lache, weil das ist absurd. Erstens könnte ich ihr wirklich jede Adresse der Welt angeben – wenn sie meine Personalien nicht überprüft, kann sie nie wissen, ob meine Angaben stimmen. Zweitens habe ich sowas ja noch nie gehört. Wenn sich ein Unternehmen dafür entscheidet auf die Unterschrift zu verzichten und somit einen Vertrauensvorschuss gegenüber ihren Kunden zu gewähren, dann ist das ehrlich gesagt nicht mein Problem. Jedenfalls kann ich da ja sehr persistent (Revolution! 😉 ) sein und habe auch klar gesagt, dass ich das nicht einsehe, ich gerne bereit bin meinen Ausweis zu zeigen, aber ich mir schon denken kann, dass dann in den nächsten Wochen ein nettes Werbebriefchen im Postkasten liegt. Nein, nein, für sie wäre das nur ein Kassenvorgang. Ja nee..is klar. Letztlich gab es dann auf einmal doch die Möglichkeit die PIN einzugeben und sie hatte ihre Ruhe und ich meinen Frieden. Die Moral von der Geschicht? Einen mündigen Kunden besch…. man so schnell nicht. 😉

StudiVZ und seine Datenschutzerklärung

Es ist soweit: Beim Einloggen zeigt sich beim StudiVZ heute erstmals die Einverständniserklärung zu den neuen Datenschutzregelungen. Ich hab mich jetzt entschieden, ihnen zuzustimmen, allerdings habe ich gleich nach dem Einloggen meine Einstellungen angepasst. Da dies etwas versteckt ist, hier die „Wegbeschreibung“: Ganz runter scrollen, da gibt es ein rot hinterlegte Zeile mit AGB, Verhaltenskodex usw. Dort auf „Datenschutz“ gehen.  Danach auf „Datenschutz-Erklärung“. Wieder ganz runter scrollen und bei der Option „Einstellung zur Verwendung meiner Daten“ alle drei Haken deaktivieren. Änderungen speichern. Fertig!! Damit sollte alles beim Alten sein. 😉