Wie die Zeit vergeht!

Heute vor genau sieben Jahren bin ich zu meinem Auslandsaufenthalt in die Vereinigten Staaten aufgebrochen. Sieben Jahre? Ehrlich unfassbar, dass das schon so lange her sein soll. Damals war die digitale Fotografie noch nicht sehr weit verbreitet, sonst könnte ich an diesen Beitrag einen meiner ersten (fotografischen) Eindrücke von den USA anhängen. Aber so müsste ich mein Fotoalbum (damals gab es sowas noch: stundenlange Sortier- und Klebezeit bei der Erstellung der Alben hat mich das gekostet!) mutwillig zerstören und das Bild hier umständlich einscannen. Also lassen wir das lieber. In Sachen Internet war das damals auch noch etwas anders: ISDN war ein Wunschtraum für mich – da war ich noch auf ein (unglaublich langsames) Modem angewiesen. Und die Zeit für den Seitenaufbau? Let’s not go there. E-Mails alle zwei, drei Tage checken war völlig ausreichend und soziale Netzwerke waren noch lange kein Thema für die Massen. Weblogs – mein derzeitiges Forschungsinteresse – waren, zumindest so, wie wir sie heute kennen, damals noch nicht auf der Agenda. Wenn man also den Rückblick auf die Entwicklungen des Internets und des Web 2.0 bezieht, dann fragt man sich schon, wie unglaublich es ist, was in sieben Jahren alles passieren kann. Irgendwie auch lustig, dass mein Startschuss ins Studium quasi mit dem 14.08.01 fiel (im übertragenen Sinne 😉 ) und ich jetzt gerade auf die Zielgerade einbiege. Ich freu mich schon auf die karierte Flagge – sehen kann ich sie schon, aber der Endspurt muss noch bewältigt werden. Deshalb heißt es jetzt, alle Kräfte mobilisieren und gut gelaunt ins Ziel einlaufen.

Darf ich vorstellen: Ms. Dewey

Das Argument, das Internet wäre zu unpersönlich und überhaupt der Computer wäre ja als Interaktionspartner gähnend langweilig wurde auf dieser Seite witzig in Frage gestellt. Eine junge Dame bietet dem User jedenfalls Antworten zu so mancher Frage des Lebens. Wirklich amüsant gemacht! Jede Frage, die von mir gestellt wurde, wurde zumindest annähernd passend beantwortet. Sachen gibt’s… 😉

Leben ohne Netz

Lektion 3: DSL kann dauern

Meine Affinität für das Internet ist ja inzwischen kein großes Geheimnis mehr. Bei einem Umzug merkt man erst mal wieder, wie sehr man inzwischen auf die Online-Dienste angewiesen ist. Noch hab ich nämlich kein Netz. Und kein Telefon!!! Es ist unglaublich. Und derweil war ich so schnell mit meinem Antrag! Kaum den Mietvertrag unterschrieben, habe ich mich auch schon auf dem DSL-Markt als Kundin zur Verfügung gestellt. Mein neuer Provider hat mir zwar dankenswerterweise bereits meine neuen Nummern, die erst ab Mitte Februar (so Herr 1&1 will) funktionieren werden, mitgeteilt. Mit dem Zettel kann man aber leider weder online gehen noch telefonieren. Deshalb muss man ganz schön einfallsreich werden. Da ich weiß, dass immer eine gehörige Portion Emails auf mich warten, bin ich also gerade auf der Suche nach Orten an denen es Internet gibt. Dabei bin ich nicht wählerisch. Wenn ich mich in der Uni befinde, habe ich ja sowieso kein Problem. Gestern war leider nichts anderes als ein Internet-Cafe verfügbar. Nun gut, dann muss es eben so gehen. Aber die kleinen Probleme des Alltags, die ich normalerweise nonchalant mit einem „da guck ich doch mal grad im Web“ quittiere, tja, für die muss ich mir derzeit neue Lösungsstrategien überlegen. Einen Termin beim Friseur ausmachen kann so schnell zum abendfüllenden Programm werden. Jetzt verstehe ich auch die Leute, die tatsächlich noch die Telefonbücher von der Post abholen – bei mir hieß das in den letzten Jahren nur noch „Google“ respektive www.dasoertliche.de. Gut, dass das Wetter derzeit so schön ist. Dann kann ich die Zeit im Online-Nirvana nutzen um andere Sachen zu machen – z.B. die Nachbarschaft erkunden. Eine derzeit spannende Frage ist auch: Soll die Stehlampe lieber neben dem Schreibtisch oder neben der Kommode stehen? Ich werde berichten, sobald es ein amtliches Endergebnis gibt. Will man den Demoskopen glauben, wird es ganz knapp zugunsten von der Kommode ausgehen. Aber was wissen die schon…

Muss das sein?

Gestern hatte ich eine interessante Email im Posteingang. Absender: StudiVZ. Aber hallo, dachte ich, was wollen denn die? Sie wollen nicht nur, die ändern de facto zum neuen Jahr ihre AGBs. Die haben sie mir, nett wie sie sind, auch gleich mitgeschickt. Und dann hab ich also tatsächlich elf Seiten AGBs durchgelesen, weil ich schon dachte, irgendwas MUSS da faul sein. Quintessenz der neuen Geschäftsbedingungen: Die persönlichen Daten eines jeden Nutzers werden dauerhaft gespeichert und dafür genutzt, mir personalisierte Werbung zu bieten. Dabei schließt das Studentennetzwerk ausdrücklich aus, dass Daten an Dritte weitergegeben werden. Die Auswahl zur persönlichen Werbeansprache nimmt demnach StudiVZ selbst vor. Heute greifen auch der Spiegel und die Welt das Thema auf, wobei die Welt die Sache extrem kritisch sieht. Ich bin auch am Zweifeln: Laut der Ankündigung, kann ich der Nutzung meiner Daten ausdrücklich widersprechen. Aber bedeutet dies, dass ich dann auch keinen Zugriff auf mein Profil habe? Da müssen wir wohl den 20. Dezember abwarten. An diesem Tag beginnt der Countdown zur Zustimmung – wer bis 9. Januar nicht in die neuen AGBs eingewilligt hat, tja, der hat wohl Pech gehabt. Die grundsätzliche Frage ist: Muss man sich im Internetzeitalter einfach daran gewöhnen, dass man ein „gläserner User“ ist oder sollte man sich wehren und in Zukunft auf das Nutzen solcher Plattformen verzichten? Wo liegt der Unterschied zu einem Online-Versandhaus, das beispielsweise schon vorher weiß, welche Bücher ich vielleicht gerne lesen würde? Bislang wird beim StudiVZ keiner gezwungen Daten, die über den Namen hinausgehen, anzugeben. Wenn jetzt allerdings Adresse und Co. angegeben werden müssen, dann seh ich die Sache schon recht skeptisch. Den diese Daten sind schlichtweg unnütz, wenn es um die personalisierte Werbung im Internet geht, oder?

Werbung satt

Als bekennender Vielnutzer des Internets stolpere ich des Öfteren über ziemlich coole Websites. Eine Sache, die ich dabei immer sehr toll finde sind Werbungen: Was im normalen Fernsehen gezeigt wird, erinnert oft an die klassische „Geld haben wir keines – aber werben wollen wir trotzdem“-Philosophie. Da kann zwar auch was ganz gutes bei rauskommen, aber mit dem nötigen Kleingeld lassen sich dann doch die etwas more sophisticated ads erstellen. Bei Firebrand gibt es allerlei Werbefilmchen zu bestaunen, die es teilweise im deutschen TV überhaupt nicht zu sehen gibt. Einfach mal durchklicken!