Travelling continues…

Die Welt muss definitiv erkundet werden. Ich werde ganz kribbelig, wenn ich einige Zeit keine neue Stadt (muss nicht zwingend im Ausland sein) oder ein neues Land gesehen habe. Die letzten Tage habe ich in Istanbul verbracht – unglaublich dort! Die Stadt am Bosporus, in der nicht nur sprichwörtlich Asien und Europa zusammen treffen hat wirklich einiges zu bieten. Galatasaray, Taksim oder Üsküdar – jeder Stadtteil hat wirklich seine Eigenheiten, die sich nicht nur in der Architektur sondern vor allem in der Verschiedenheit der dort lebenden Menschen äußert. Am Anfang war ich überrascht, denn diese Stadt schien überwiegend von Männern bevökert zu sein. Wenn man sich aber in die Nähe der Universität begibt, sieht man auf einmal zahlreiche junge Frauen, die – typisch Studi eben – lachend und schwätzend über den Campus schlendern. Plätze wie den Großen Basar habe ich überwiegend gemieden – zu viele kleine Gässchen und ruhigere Plätze warten in Istanbul einfach auf eine Erkundung. Trotzdem muss man natürlich die Blaue Moschee oder die Hagia Sophia gesehen haben, wenn man die Metropole besucht. Ich frage mich zwar ernsthaft, wie ein Mensch dort jemals beten könnte! Massen von Besuchern stürmen die Gotteshäuser und Stille ist dort ein Fremdwort. Es lohnt sich, auch einmal eine kleinere Moschee zu besuchen, die dann vielleicht nur ein oder zwei Minarette hat, dafür aber in Ruhe angesehen werden kann. Üsküdar befindet sich auf der asiatischen Seite und kann super mit einer Fähre erreicht werden (Überfahrt kostet 70 Cent!) – die Bootstour ist erstens ein Erlebnis und der Stadtteil (in dem angeblich strengere Regeln gelten und bspw. kein Alkohol ausgeschenkt wird) ist merklich einheimischer und man kann zum Beispiel Lebensmittel finden, die noch in Handarbeit von den Frauen auf dem Land hergestellt werden. Ich bin begeistert von Istanbul – wer auf der Suche nach einem schönen Ziel für den nächsten Städtetrip ist, dem kann ich das nur ans Herz legen.

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