Zielgruppenadäquate Erhellungsversuche

Die EM ist bereits seit einigen Tagen vorbei, doch das Thema Fußball scheint weiterhin die Gemüter zu erhitzen. Gerade habe ich per E-Mail (danke Sanne 🙂 ) eine Erklärung der Abseitsregel erhalten – genau abgestimmt auf die Bedürfnisse der modernen Frau. Sofern ein Urheber zu ermitteln ist, möge er sich bei mir melden, ich geb die Credits gerne weiter:

„Also, Du befindest Dich in einem Schuhladen und stehst an der Kasse.
Vor Dir in der Schlange steht nur noch eine einzige Dame, eine nette,
sympathische Erscheinung. Sie scheint die Kassiererin zu kennen, gehören
wohl irgendwie zusammen.

Auf einmal entdeckst Du auf dem Regal hinter der Kassiererin ein Paar
Schuhe, in das Du Dich sofort verliebst. Du hast zwar schon genügend Schuhe,
aber dieses Paar ist einzigartig, Du musst es einfach haben, dieses Paar ist
nur geschaffen worden, um Dir zu gehören, Du musst es besitzen, damit Dein
Leben glücklich weitergeführt werden kann, es geht nicht mehr ohne dieses
Paar …!
Plötzlich bemerkst Du, wie die Dame vor Dir in der Schlange, mit demselben
Paar liebäugelt … die blöde Kuh!
Per Blickkontakt signalisiert sie, dass das Paar nicht in Deine Hände
gelangen soll.
Ihr beide habt nicht genügend Geld dabei, um das Paar zu bezahlen.
Vordrängeln macht keinen Sinn ohne bezahlen zu können.
Die Verkäuferin schaut Euch geduldig an und wartet.

Deine Freundin, die gerade im Laden andere Schuhe anprobiert, erkennt Deine
missliche Lage und reagiert, wie es natürlich eine solidarisch-loyale
Freundin tut , die man in einer Extremsituation wie dieser braucht.
Sie plant, Dir ihr Portemonnaie zuzuwerfen, damit Du das hinterhältige,fiese
Biest vor Dir geschickt umrunden und die Schuhe kaufen kannst.
Sie wird Dir den Geldbeutel über sie hinweg nach vorne werfen, und während
dieser sich in der Luft befindet, umrundest Du das Miststück, fängst das
Geld und kaufst blitzschnell die Schuhe.
Aber!
So lange Deine Freundin den Akt des Zuwerfens nicht abgeschlossen hat,d.h.
das Geld sich noch in ihrer Hand und nicht in der Luft befindet, darfst Du
Dich beim Überholen zwar auf gleicher Höhe, aber nicht schon vor der anderen
Kundin befinden…..

……. andernfalls bist Du im Abseits!“

Kapiert hatte ich das Ganze zwar schon vorher, erklären hätte ich es einem Dritten jedoch nie können. Der E-Mail-Text macht die Abseitsregelung schon plastisch. Eine Frage bleibt jedoch: Wozu gibt es diese komische Regel??? Ernstgemeinte Erklärungsversuche sind erwünscht – auch gerne per lustiger E-Mail. 🙂

Hello again

In meiner Umfrage zur Masterarbeit habe ich die Nutzer gefragt, warum sie bloggen. Würde ich selbst diese Frage heute beantworten müssen, dann steht der heutige Post unter dem Motto „um das Weblog aktuell zu halten“. Irgendwie komm ich gerade nicht so wirklich dazu, viel zu schreiben, obwohl die Frequenz meiner Beiträge ohnehin eher willkürlich ist. Wenn mich etwas beschäftigt, oder ich zufällig auf etwas stoße, dann berichte ich eben darüber. Im Kopf gehen mit zwar im Moment eine Million Sachen umher, aber es fehlt mir die Ruhe um sie aufzuschreiben.

Trotzdem hiermit ein kurzes Lebenszeichen. Zwischen Masterarbeit, Fußball-EM und allerhand anderem bahne ich mir den Weg durch den Juni. 🙂 Falls es jemanden interessiert: Beim Tippspiel läuft es grandios. Für meine bescheidenen Fußballkenntnisse liege ich mit Platz 15 (von 56) recht komfortabel und ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass ich das Feld zum Ende noch gut von hinten aufrollen kann, sollte mein Bonustipp für den EM-Sieger zutreffen!

Die Masterarbeit kommt eigentlich gut voran, im Moment ist es allerdings sehr stressig, da die Interviews anstehen und ich natürlich die Online-Umfrage erst genau analysieren muss – ich will ja schließlich wissen, welche Fragen ich in den Interviews noch vertiefen möchte.

Langweilig wird es mir jedenfalls nicht!

Anpfiff!

Heute geht es endlich los. Schon erstaunlich, wie sehr man sich auf eine Europameisterschaft im Fußball freuen kann. Fußball assoziiere ich seit der WM vor zwei Jahren mit viel Sonne, Spaß mit Freunden, gut gelaunten Leuten und mächtig Stimmung auf den Straßen. Die Fahnenträger bzw. -spazierenfahrer sind bereits zahlreich unterwegs und auch sonst ist das Motto der nächsten Wochen nicht zu übersehen.

Wie sich das gehört, nehme ich an einem privaten Tippspiel teil. Bei der WM habe ich mich sogar kurzzeitig auf Platz 1 befunden (nein, nicht nur am Anfang 😉 ) wurde dann aber kurzerhand vom Thron gestoßen. Vielleicht klappt es ja diesmal. I am up for the challenge.

So, dann wünsch ich allerseits eine faire EM, mit Sonnenschein, mindestens 11 Freunden und guter Stimmung – quasi als Revival der WM!

Sportlich, sportlich!

Jetzt wo es wieder kälter wird und es draußen stürmt und regnet, ist auch im Fitnessstudio wieder mehr los. Im Countdown zu Weihnachten gilt es wohl, sich ein kleines Polster auf dem Minuskalorienkonto zu verschaffen. Wenn ich mir so manche Zeitgenossen im Studio so angucke, muss ich mich allerdings schon fragen, wo eigentlich der „Sport“ geblieben ist. Ein wiederkehrendes Ritual, dass mich jedes mal aufs Neue zum Kopfschütteln bewegt, ist der „Aufstieg“: Dazu muss man wissen, dass mein Studio über mehrere Etagen verteilt ist – zur  Umkleide muss man deshalb zuerst in den zweiten Stock. Man sollte meinen, wer ins Fitnessstudio geht, würde NATÜRLICH die Treppe nehmen. Ne, ne. Erstmal im Pulk auf den Aufzug warten und geschmeidig nach oben fahren. Bevor die Ersten oben angekommen sind, steh ich schon mit Handtuch und Trinkflasche bewaffnet marschbereit in Richtung Trainingsraum. Heute kam es zur großen Massenpanik, als auch die anderen den Weg zum eigentlichen Ort des Geschehens gefunden hatten: Die Fernseher gingen nicht. Alles schwarz. Totalausfall. Ungläubige Blicke und verzweifelte Rufe konnten da beobachtet werden. Einer rief seinem Kumpanen gar zu: „Manne..schrei mal runter, DIE soll die Fernseher anmachen“. DIE ist die Empfangsdame und DIE war schon längst verständigt (ich hatte schließlich Vorsprung 😉 ). Manch einer wollte beim Anblick der toten Flimmerkisten gar den Sport komplett absagen. Nach dem Motto: Da quält man sich am Sonntag aus dem Bett und dann so was! Na ja, es ging ein kollektiver Freudenschrei durch die Reihen als auf einmal bewegte Bilder zu sehen waren. Kaum zu glauben, wie leicht man Menschen glücklich machen kann…