Exkurs: Musik

Gerade habe ich Urlaub. Bloggen ist ja auch keine Arbeit für mich, deshalb kann ich guten Gewissens von meinem grandiosen Abend gestern berichten. Schon seit über einem halben Jahr hatte ich Karten für das Michael Bublé Konzert in der Olympiahalle in München. Nun war es endlich soweit. Und das Warten hat sich definitiv gelohnt!!

Bublé betritt die Bühne und es gibt kein Halten mehr. Unglaubliche Stimme, jeder Ton sitzt. Fantastische Musiker, bei denen jeder Paukenschlag dein Herz ein bisschen höher hüpfen lässt. Gemeinsam mit 50.000 Leuten haben wir gestern eine riesige Party in München gefeiert. Die Musik war so unglaublich gut – ich bin total geflashed!! Da merkt man mal, was einen Weltstar ausmacht: Ohne große Showeinlagen, einfach durch pure Energie und merklicher Freude an seinem Tun schafft Michael Bublé dem Zuschauer eine Show der Superlative zu bieten. Zudem beweist er in den Pausen echten Humor, wenn er mit dem Publikum oder auf eigene Kosten scherzt. Als er dann bei der Zugabe noch einmal vor den Vorhang tritt und ohne Mikrofon noch einmal singt und die Halle zum Beben bringt, ist es letztlich um mich geschehen. Wer die Chance hat, noch irgendwie Karten für seine Tour zu bekommen: nicht verpassen! Ein echter Ausnahmekünstler aus Kanada, der mir einen bezaubernden Abend verschafft hat.

Die Vorband war übrigens Naturally 7, die a cappella eine ganze Big Band ersetzt haben. Auch sehr, sehr gut!

Unterwegs für Europa…

Zur Zeit bin ich irgendwie im Verzug mit meinen Blogbeiträgen. Manchmal muss man vielleicht auch einfach mal die Klappe halten. 🙂 Aber jetzt will ich doch von zwei „Ausflügen“ im Rahmen des EU-Projektes berichten:

Bereits am 6. und 7. Mai hatten wir unser zweites zentrales Projekttreffen in Innsbruck. Nachdem es letztes Jahr in Augsburg stattgefunden hat, haben im zweiten Durchgang die Partner aus Innsbruck (TiBs) die Location und das Rahmenprogramm organisiert. Dabei hat sich wieder einmal gezeigt, dass es wirklich sehr sinnvoll ist, gemeinsame Treffen in der Gesamtgruppe im Antrag für ein EU-Projekt zu veranschlagen. Neue Kommunikationsformen in allen Ehren, aber manchmal hilft ein direktes Gespräch (v.a. im Plenum) eben doch, um eine gemeinsame Linie zu entwickeln. Jedenfalls haben wir versucht, die Gesamtaktivitäten, die sich ja langsam dem Ende zuneigen, noch einmal für alle transparent und greifbar zu machen. Die langfristigen Projektziele (im EU-Jargon „Valorisation“ und „Dissemination“) und deren Planung konnten unter allen Partnern noch einmal kritisch beleuchtet und weitergedacht werden. Ich denke, wir sind hier auf dem richtigen Weg. Als großes Teilprojekt steht noch die Veröffentlichung eines Buches an, in dem quasi „best practices“ und Erfahrungsberichte aus der Projektlaufzeit veröffentlicht werden sollen. Bis August werde ich hierzu die Beiträge der Partner sammeln und dann bis November in ein Buch zaubern.

Vergangenen Dienstag war ich in Informationsbeschaffungsmission in München. Dort gab es eine Veranstaltung für den 7. Call im 7. Forschungsrahmenprogramm der EU. Geladen hatte die Bayerische Forschungsallianz, eine „Unterstützungseinheit“ für die Abwicklung von EU-Projekten. Diese gemeinnützige Stelle soll (bayerischen) Unternehmen, KMU und Hochschulen von der Partnersuche bis zur Antragstellung eine Hilfe sein. Die Veranstaltung war gut besucht, allerdings ist der aktuelle Call weniger relevant für den Bereich des Lernens. Die EU setzt in diesem Rahmenprogramm verstärkt auf Schwerpunkte, die nur einmalig bedient werden. Für den Bereich Bildung bzw. Lernen mit IKT ist im 8. Call, der seine Deadline am 26.07.2011 hat, ein Budget von rund 60 Millionen Euro vorgesehen. Kleine Anekdote am Rande: Die Infoveranstaltung, die ja die Nutzung von ICT vorantreiben möchte, musste leider etwas verzögert starten, da es ca. 2 Stunden gedauert hat, bis man eine stabile PC-Beamer-Verbindung einrichten konnte. Vielleicht eine geplante Einlage der Veranstalter, um die Dringlichkeit der Förderung von ICT zu betonen. 🙂 Die Präsentationen der einzelnen Referenten wurden im Nachhinein zur Verfügung gestellt. Diese geben gute Überblicksinformationen über die verschiedenen Geldtöpfe, die zur Verfügung stehen.

EU-Projekt InnoMathEd

Im Rahmen meiner Tätigkeit als Projektkoordinatorin für das EU-Projekt InnoMathEd musste ich zur Halbzeit des Projekts im Dezember 2009 einen Zwischenbericht schreiben. Dieser ist zwingend erforderlich, um der EU zu zeigen, dass im Projekt alles nach Plan läuft und dass man sich den Vorschuss und die Restzahlung (, die ohnehin erst Monate nach Ende des Projekts eintrudelt) verdient hat.

Es ist dabei eine echte Herausforderung, alle Partner von der Wichtigkeit dieses Berichts zu überzeugen und sie zu animieren, alle Daten rechtzeitig zur Verfügung zu stellen. Irgendwie haben meine Anfeuerungsrufe Früchte getragen und so haben wir es geschafft vier dicke Leitz-Ordner just in time nach Brüssel zu schicken. Die EU stellt die Progress und Final Reports (also nur ein winziger Teil dessen, was nach Brüssel geschickt wird) auch auf ihrer Website zur Verfügung. Leider mahlen dort die Mühlen etwas langsam, weshalb der Bericht erst jetzt veröffentlicht wurde.

Die Rückmeldung zum EU-Bericht war übrigens hervorragend! Wir haben 9 von 10 Punkten erreicht und der Leiter der Agentur hat sich sogar zu einem handgeschriebenen „excellent progress!“ hinreißen lassen. Ich werte das mal als Lob. 😉 Für alle Interessierten: Hier kann der Bericht (in Englisch) nachgelesen werden.