Seminarabschluss und SIT

Das Semester hat am 31. März einen Abschluss gefunden und alle schriftlichen Ausarbeitungen von den Studierenden zu meinem Seminar  sind pünktlich eingetrudelt. Damit kann ich auch für das zweite Semester, in dem es den KaffeePod und das Seminar gibt, Bilanz ziehen:

Grundsätzlich hat sich die Konstellation dieses Semester ziemlich unterschieden, da es kleinere Gruppen waren, die natürlich ganz anders zusammenarbeiten (müssen). Trotzdem haben die Teilnehmer viel Kreativität, Mühe und wahrscheinlich auch Schweiß in die Produktion der Podcasts gesteckt. Herausgekommen sind Geschichten, die sich (1)  dem Bologna-Prozess widmen, das Thema (2) Ehrenamt an der Uni beleuchten oder (3) sich damit beschäftigen, welche Karrierewege es an einer Universität gibt. Die Folgen werden, wie gewohnt, in den nächsten Wochen und Monaten auf http://www.kaffeepod.de erscheinen.

Am 17. April ist der Schülerinfotag (SIT) an der Universität Augsburg und die Gruppe aus dem Begleitstudium hatte die tolle Idee, auch den KaffeePod dort vorzustellen. Deshalb wird es an diesem Tag auch eine eigene KaffeePod-Lounge geben, in der man in gechillter Atmosphäre einen Eindruck von unserem Projekt erhalten kann und zudem noch Austausch und Kontakt mit Studierenden bekommt. Infos aus erster Hand sozusagen. Mittlerweile sind wir auch mit Möbeln für das Event versorgt – so etwas gestaltet sich wegen Brandschutzmaßnahmen etc. gar nicht so einfach. Aber das fleißige Team hat so schnell nicht aufgegeben und kann jetzt mit einer schönen Lösung aufwarten. Das Programm des SIT gibt es hier: Jetzt hoffen wir auf zahlreiche Besucher, also schickt alle vorbei, die sich für die Uni und/oder ein Studium interessieren!

Counting down to zero!

1. September: Nicht nur ist heute meteorologischer Herbstanfang, nein, heute war auch die Deadline für die fertigen KaffeePods. Alle Studierenden haben pünktlich abgegeben und ich freue mich schon heute, wenn wir die fertigen Podcasts endlich auf unserer Website, die in den Startlöchern steht, präsentieren können. In zwei Wochen fahren wir (d.h. Sandra und ich) auf die GMW um dort unser Paper (sobald es online steht, werde ich an dieser Stelle darauf verlinken) zum KaffeePod auf der Tagung zu präsentieren. Bis dahin werden die letzten Arbeiten an der Internetpräsenz abgeschlossen sein und wir können endlich die kreativen Ideen und  Geschichten der Studierenden vorzeigen.

Sehr viel Engagement ist von Seiten des ganzen Teams und auch von den Studierenden in das Projekt geflossen und das Konzept steht unserer Meinung nach auf einer sehr soliden Basis, weshalb wir auch im nächsten Semester die Arbeit am KaffeePod weiterführen werden. Ich biete deshalb im Wintersemester erneut ein Seminar an – an spannenden Themen mangelt es nicht – und auch Sandra wird mit dem Begleitstudium die Kooperation und Distribution rund um den KaffeePod weiter vorantreiben. Ich denke die Sache wird so schnell nicht erledigt sein, erstens weil das Projekt zu unserem ganz persönlichen „Baby“ geworden ist und zweitens weil auch im Zuge von Bologna ein großer Bedarf besteht, innovative und zielführende Konzepte zu entwickeln, von denen Studierende und Hochschule gleichermaßen profitieren können.

Aktueller Stand im Seminar

Ich will die Gelegenheit nutzen, um noch einmal einen kurzen Bericht zum status-quo im KaffeePod-Seminar zu geben. Das Semester neigt sich dem Ende zu und die einzelnen Gruppen haben wirklich gute Konzepte vorgelegt. Jedes Team hatte sehr unterschiedliche Ideen, wie es ihr Thema in Szene setzen will. Mein Plan war es, die Stories in mehreren Stufen entwickeln zu lassen. Am Anfang wollte ich erst einmal eine Grundidee sehen, die ich dann mit ausführlichem Feedback bedacht habe. Nach einer Überarbeitung sollten die Studierenden dann ihre Konzepte im Plenum vorstellen, um gleich einmal zu sehen, wie die Ideen in großer Runde ankommen. Außerdem war mir sehr wichtig, dass nicht nur meine Meinung in die Gestaltung des Podcasts einfließt, sondern auch konstruktive Kritik und Anmerkungen von allen Seminarteilnehmern kommen. Obwohl das Seminar in Teams eingeteilt ist, sollen sich alle gegenseitig helfen und am Gesamtprojekt „KaffeePod“ arbeiten. Es war interessant, welche unterschiedlichen Möglichkeiten gewählt wurden, um das Konzept den anderen zu präsentieren. Denn, wie präsentiert man ein geplantes Audio-Stück, wenn es noch gar keinen einzigen Ton dazu gibt? Ich fand das sehr interessant, aber ich denke, im Großen und Ganzen haben es die Gruppen gut geschafft, ihre Ideen den anderen deutlich zu machen. Das Feedback aus der Gruppe war auch wirklich hilfreich (zumindest empfand ich es so) und mein Eindruck war auch, dass es von den Einzelnen positiv aufgenommen wurde. Nach diesem ersten Live-Test der Vorschläge wurde das Skript noch einmal überarbeitet und wieder ausführlich kommentiert. Da ich immer zeitnah antworten wollte, ist das durchaus eine Herausforderung seitenlange Texte zu lesen und Anmerkungen zu machen. Grundsätzlich ist mein Feedback in diesem Seminar aber nicht auf diese Zeitpunkte beschränkt. Einzelne Gruppen haben die von mir angebotene Möglichkeit, sich jederzeit Zwischenfeedbacks zu holen, gerne angenommen. Aber das wird es wohl immer geben, Leute, die mehr Rückmeldung brauchen und Leute, die eher selbsständig arbeiten. Für mich ist beides total okay! So lange am Ende das Ergebnis stimmt. 😉

KaffeePod – Schüler an der Uni

Gestern war es soweit. Der Schülerzeitungsredakteurstag (schreckliches Wort!) fand an der Uni statt. Im Rahmen des KaffeePod-Projekts, von dem ich ja schon hier und hier berichtet habe, und des Wissenschaftsjahres wurden Redakteure von Schülerzeitungen aus der Region eingeladen, an der Uni Augsburg kleine Podcasts zu produzieren. Nachdem die Schüler von uns am imb begrüßt wurden, bekamen sie jeweils einen Studierenden aus meinem Seminar zum KaffeePod an die Hand und wurden in die verschiedenen Fakultäten geschickt. Leider war die Resonanz auf die Ausschreibung für die Redakteure wohl aufgrund von Abiturzeit oder anderen Gründen relativ zurückhaltend, weshalb wir insgesamt nur auf sieben Schüler kamen (20 wären maximal möglich gewesen). Das ist zwar schade, hatte aber den entscheidenden Vorteil, dass wir quasi Exklusivbetreuung anbieten konnten. Die jeweiligen Schüler hatten dann auch jeweils einen persönlichen studentischen Mentor und konnten sich so sehr intensiv mit den Gesprächspartnern an der Uni auseinandersetzen. Die Resonanz am Redakteurstag teilzunehmen, kam von Seiten der Fakultäten zwar teilweise relativ spät, dann aber mit umso mehr Engagement. Nach den ersten Erkundungen am vormittag und den Gesprächen mit den Dozierenden gab es für die Schüler erst einmal eine wohlverdiente Mittagspause nach der sie wieder voll gefordert waren. Das Audiomaterial, das zuvor gesammelt wurde musste gesichtet, sortiert und geschnitten werden. Damit das Ganze einen Podcast gibt, waren die Schüler in Kleingruppen aufgefordert passende Texte zu schreiben und diesen dann einzusprechen. Herausgekommen sind kleine vertonte Geschichten (natürlich mit O-Tönen der Gesprächspartner), die ihren Tag an der Uni beschreiben und die die Schüler natürlich auch mit nach Hause nehmen durften.

Wie das meistens ist, wenn man etwas zum ersten Mal macht: An einigen organisatorischen Sachen kann man auf jeden Fall noch feilen. Im Großen und Ganzen haben aber alle Beteiligten gesagt, dass sie es einen schönen und spannenden Tag fanden und die Schüler waren auch sehr eifrig zu wissen, ob es denn eine Wiederholung solch einer Veranstaltung geben wird.

Wake-up Call: Was man alles so voraussetzt…

Wenn man täglich im Internet arbeitet, stöbert…ja irgendwie zum Teil auch lebt, dann vergisst man oft, dass nicht jeder so intensiv mit dem Medium arbeitet oder dass manche Sachen einfach nicht so selbstverständlich sind, wie man annimmt.

Gestern war der Auftakt für mein Seminar zum „KaffeePod“ und ich muss sagen, trotz des wirklichen kleinen Raumes („Ihre heutige Challenge: Pressen Sie 25 Leute auf gefühlte 15 qm“) und den üblichen Teilnehmer-/Wartelisten-Gerangel war es ein guter Start. Während meiner Vorstellung des Konzepts habe ich natürlich – stolz wie Oskar –  von der geplanten Kooperation mit iTunesU berichtet. Die Uni Augsburg wird ja mit Apple zusammenarbeiten und es ist geplant, interessante Inhalte aus Lehre und Forschung auch aus Augsburg über iTunesU zu distribuieren. Klar, dass da der KaffeePod auch mitmischt. Als ich eben so darüber im Seminar berichte, sehe ich in viele fragende Gesichter und ich musste mal eben selbst nachfragen: „Wer von euch kennt denn iTunesU?“ Überwiegend betretenes Schweigen. Auf meine Nachfrage, wer denn iTunes (ohne „U“) kennt, kam dann begeistertes Kopfnicken. AHA! In meiner Vorstellung war iTunesU natürlich schon wieder jedem, der irgendwie einen Fuß in die Uni setzt, bekannt. Kurzer Realitätscheck. So ist das wohl nicht.

Die Erkenntnis für mich ist jedenfalls, dass es wirklich sinnvoll ist, sich eine realistische Vorstellung von dem zu machen, was die Zielgruppe (z.B. bei einem Vortrag o.ä.) wirklich wissen kann oder ob das, was man so berichtet an dem Alltag derjenigen völlig vorbei geht. Ist ja auch nicht schlimm, wenn man was nicht weiß! Ich weiß so vieles nicht und kann ganz entspannt damit leben. Zum Beispiel habe ich nur wenig Ahnung von z.B. handwerklichen Sachen (wie Langzeitleser meines Blogs bestätigen können 😉 ) – bloß wenn das Ziel ist, für andere Inhalte verständlich aufzubereiten, ist es wichtig zu wissen, wo ich den Zuhörer oder Leser abholen muss. Haben wir wieder was gelernt..!

Kurzer Hinweis: Viele andere haben schon über iTunesU berichtet, z.B. hier, hier und hier.

Betacampus: Wir werden gefördert!

Im letzten Beitrag habe ich erst vom KaffeePod-Konzept berichtet und gestern Abend kam die Nachricht, dass das Projekt im Rahmen des Innovationswettbewerbs betacampus gefördert wird! Wir freuen uns natürlich sehr und es ist auch ein gutes Gefühl, dass die Stunden an Gedanken und Mühe, die in die einzelnen Anträge und Konzepte fließen, schließlich auch Früchte tragen.

Die finanzielle Unterstützung hilft sicherlich dabei das Vorhaben zum Erfolg zu führen! Auf geht’s! 😉

Startschuss fürs neue Semester

Morgen beginnt die Vorlesungszeit und somit geht es in eine neue Runde für die Studierenden. Dieses Semester ist für mich etwas anders, da ich zum ersten Mal selbst ein Seminar halte. Ich habe zwar bereits einige Tutorien geführt, aber in Punkto Seminar wird das eine neue Erfahrung.

Das Seminar nennt sich „KaffeePod: Ein Podcast erobert die Uni“ und es geht dabei um Podcasting im Bildungskontext. Gemeinsam mit dem Studierenden soll eine Serie von Hörspielen produziert werden, die informativ und gleichzeitig unterhaltend über den Alltag an einer Universität berichten. KaffeePod heißt das Ganze deshalb, weil der Dreh- und Angelpunkt aller Aktivitäten die Cafeteria der Uni ist.

Anfangs hatte ich 20 Personen für das Seminar vorgesehen, aufgrund des großen Interesses (es haben sich knapp 60 Leute für die Veranstaltung angemeldet) habe ich das Kontingent noch einmal um fünf Personen (also eine Gruppe) erhöht. Mehr ist leider aufgrund des kleinen Raums nicht drin. Aber ich denke auch so ist das eine Zahl von Studierenden mit der man noch sehr gut arbeiten kann.

Das Seminar ist sehr praktisch ausgerichtet, aber auch an inhaltlichem Input wird es nicht mangeln. Als Projektseminar ist das Ganze nicht darauf ausgerichtet DIESES EINE und kein anderes Ziel zu erreichen. Wir werden sehen, was die Gruppen aus den Vorgaben mit Hilfe ihrer Kreativität und ihres Engagements machen. Als Tutor steht mir und den Studis Christian (auf den ich gerne verlinken würde, der aber noch keine Teamseite hat) zur Verfügung – das freut mich natürlich auch! Gabi und Sandra haben in ihren Blogs auch über das KaffeePod-Konzept berichtet – wir meinen es wirklich ernst damit. 😉

Am Mittwoch geht es also in die erste Runde und ich bin wirklich gespannt, wie es laufen wird! Das Thema ist in dieser Form neu und ich bin überzeugt, dass die Gruppen sicher tolle Ideen und Konzepte umsetzen werden. I keep you posted!