Es schließt sich der Kreis

Gestern habe ich eindeutig zu viel Kaffee getrunken. Das habe ich daran gemerkt, dass diese Nacht recht kurz war. Zu viel Koffein = zu wenig Schlaf. Da ich mittlerweile weiß, dass das Hin- und Herwälzen und Hoffen auf den Schlaf bei mir nur wenig Erfolg hat, dachte ich mir, dass ich die Zeit auch sinnvoll nutzen könnte. Gut, dass ich letzte Woche bei iTunesU unterwegs war und mir eine ganze Menge an interessanten Sachen auf den iPod geladen hab. (Gabi hat hier zum Beispiel über iTunesU berichtet.) Zuerst habe ich es mit einer Meditationssession des UCLA versucht. Nach langen 15 Minuten in denen mir ausführlich berichtet wurde, wie ich gefälligst zu atmen habe, war es mir genug. Wach war ich immer noch und so auf Kommando in andere Sphären schweben ist dann wohl doch nicht so mein Ding.

Dann kam Plan B. ECONOMICS. Von Stanford gab es einen interessanten Mitschnitt eines Vortrages von Dennis Macray (offizieller Titel: „vice president of corporate social responsibility“), der über CSR bei Starbucks berichtet hat. Mit seinen Produzenten handelt Starbucks dabei (für den Kaffeehandel) recht gute Preise aus, da sie sich laut eigener Aussage im Rahmen ihrer CSR-Strategie für die Nachhaltigkeit des Kaffeeanbaus einsetzt und Kaffeefarmen gezielt unterstützen will. Den kompletten Bericht kann man sich hier ansehen. Sehr ausführliche Informationen über ihr Engagement im Bereich „Soziale Verantwortung“ gibt Starbucks auf seiner Website.

Seit 2006 ist Starbucks auch im Bereich des Fair Trade-Handels aktiv. Hier ist es erklärtes Ziel, die Erzeuger mit fairen Preisen zu entlohnen, so dass einer Ausbeutung von Seiten von Industrienationen an Erzeugerländern vorgebeugt wird.

Soweit die Infos aus dem Podcast. Mit ein bisschen Recherche stellt sich das Ganze nicht mehr ganz so wundervoll dar. In letzter Zeit wird immer mehr Kritik am Kaffeeunternehmen laut. Oxfam hat mit einer breit angelegten Kampagne Starbucks dazu gebracht Äthiopiens Markennamen anzuerkennen. Das Unternehmen zeigte sich jedoch einsichtig. Kritik am Kaffeehändler gab es u.a. auch in der Süddeutschen nachzulesen.

Für einen Podcast war das Ganze natürlich etwas lang (ca. 30 Minuten) aber recht informativ. Für meinen ersten Versuch der iTunesU war ich recht zufrieden. Dass man solche Vorträge mir Vorsicht genießen muss ist natürlich klar. Schließlich wird Dennis Macray auch noch gerne länger seinen Job behalten wollen.

Eines bleibt: Der Kaffee am Tag hat mich zum Kaffee in der Nacht geführt. Hat doch auch was. Und irgendwie hab ich den Verdacht, dass mich das Thema „Kaffee“ auch in Zukunft beschäftigen wird… 😉

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