Summer School in Hamburg

Auch wenn man in der Universität arbeitet, hat man (bzw. habe ich) manchmal das Gefühl, dass man seine grauen Zellen mal wieder auf andere Art und Weise stimulieren müsste. Deshalb war ich mehr als begeistert, dass es mir möglich war, die Summer School zum Thema Medienkonvergenz in Hamburg zu besuchen. Organisiert wurde das Ganze gemeinschaftlich vom Institut für Medien und Kommunikation, dem Hans-Bredow-Institut für Medienforschung, dem Zentrum für Medien- & Kommunikationsforschung/Research Center for Media & Communication (RCMC) und der Graduate School Media & Communication (GMaC).Diese 5-tägige Summer School beleuchtete das Thema Medienkonvergenz in Vorträgen, Workshops und Exkursion von verschiedenen Seiten. Das Programm war sehr vollgepackt und so saßen wir jeden Tag neun bis zwölf Stunden mit rauchenden Köpfen da und näherten uns dem Thema. Aufgrund der Vielzahl der Programmpunkte kann ich gar nicht auf alles im Detail eingehen, aber zum Glück gibt es ein begleitendes Weblog zur Summer School, das auch von uns Teilnehmern gestaltet wurde. Dort bekommt man einen SEHR ausführlichen Bericht über die Woche und das mit dem Vorteil, dass es nicht nur durch meine Brille gesehen wird. 😉 Im Moment ist da noch ein bisschen Baustelle, weil einige Teilnehmer ihre Artikel noch finalisieren müssen und die Gesamtordnung vielleicht noch durchdacht wird. Grundsätzlich erhält man dort aber einen guten Blick auf die einzelnen Vorträge und Workshops. Ich persönlich fand es sehr interessant zu sehen, wie meine „Mitschüler“ (–> back to school!) die erste Begegnung mit WordPress und dem Bloggen aufgenommen haben. Einige fanden das Ganze wohl eher befremdlich, andere haben sich recht begeistert vom Bloggen gezeigt. Insgesamt hat die gemeinschaftliche Erstellung des Weblogs länger gebraucht, als ich erwartet hätte. Zu viel Diskussionsbedarf und manchmal vielleicht ein bisschen zu viel Skepsis vor den WordPress-Funktionalitäten haben hier mehr Raum eingenommen als gedacht. Aber ich will nicht zu kritisch sein…ich habe mich bei den Anfängen meiner Blog-Autorenschaft auch manchmal lange mit einzelnen Beiträgen und Passagen herumgequält. Mittlerweile macht man es einfach!

Ich glaube am meisten begeistert hat mich die Exkursion zu Spiegel Online.

Nicht nur weil der Blick vom 12. Stock des Gebäudes, in dem sich der Spiegel befindet unfassbar gut war, sondern weil ich auch inhaltlich einiges mitgenommen habe. Zuerst haben wir generelle Informationen zur Spiegel-Gruppe erhalten, die dann durch die stellvertretende Chefredakteurin von Spiegel Online (Jule Lutteroth) durch eine sehr interaktive Gesprächsrunde zum Online-Auftritt des Spiegels ergänzt wurde. Über die organisationalen Strukturen zu erfahren fand ich wahnsinnig spannend und ich glaube, ich bin nicht nur an diesem Tag mit leuchtenden Augen  in den Hamburger Abend gestartet.(Der Bericht von den Autorinnen Ana und Karen, die für diesen TOP zuständig waren, gibt es hier.)

Last but not least bedarf es natürlich noch einer Erwähnung dieser wundervollen Stadt! Durch die Exkursionen aber auch private Erkundungstouren in freien Momenten hatte ich Gelegenheit viel von Hamburg zu sehen. Gerade dadurch, dass zu Fuß alles sehr schnell zu erreichen ist, kann man auch mit relativ wenig Zeit einen guten Eindruck von der Hansestadt gewinnen. Sechs Tage Hamburg – ich bin zurück mit viel neuem Wissen, einigem zum Nachdenken, vielen tollen Eindrücken und schönen Erinnerungen.