re:publica 08 – kleine Sammlung

In Berlin findet derzeit die re:publica, eine Konferenz rund um das Thema Web 2.0, Blogging und Soziale Netzwerke statt. Die Crème de la Crème der Blogosphäre scheint versammelt (was man an den neuen Beiträgen in meinem RSS-Feed ablesen kann) und noch scheint sich kein endgültiges Urteil über Qualität und Sinn der Vorträge und Workshops abzuzeichnen. Einen ausführlichen Bericht über die Keynote von Viktor Mayer-Schönberger hat Marc Scheloske in seinem Blog verfasst. Er stellt dabei anschaulich dar, wie die sozialisierte Form des Vergessens durch das Internet und dessen massenhafte Datenspeicherung torpediert wird. Ich denke, der Ottonormal-User hat keine konkreten Vorstellungen davon, WAS mit seinen Daten geschieht und WIE LANGE sie tatsächlich gespeichert werden. Insofern ist der Beitrag ein guter Denkanstoß.

Ganz nett gemacht ist ein Wiki über die re:publica 08. Auch elementare Dinge, wie die Verpflegung werden da hinreichend erklärt. 😉

Dass der Hype ums Web 2.0 mittlerweile auch bei „seriösen“ Medien angekommen ist, beweist dieses Chatprotokoll von tagesschau.de. Robert Basic von www.basicthinking.de/blog hat sich im Rahmen der Konferenz für ein Interview durch User zur Verfügung gestellt. Lesenswert und ausführlich. Die aufgeworfene Frage eines Chatters, ob denn der Bildblog überhaupt ein Blog sei, da die Kommentar-Funktion fehle, finde ich interessant. Denn eigentlich sehe ich die Möglichkeit zum Austausch über Trackback, Kommentare etc. schon auch als entscheidendes Merkmal eines Blogs an. Natürlich kann man seinen Blog „lediglich“ als persönliches Tagebuch nutzen, aber warum schreibt man es dann nicht klassisch in ein bunt bedrucktes Heftchen? Klar, weil man sich über eine gewisse Form von Feedback freut. Vielleicht ist das bei dem Bildblog nicht so? Man weiß es nicht…